
Roger Köppel Vermögen -Roger Jürg Köppel ist Journalist, Medienunternehmer, Publizist und Schweizer Politiker, geboren am 21. März 1965 in Zürich. 2001 wurde er Chefredakteur und Herausgeber der deutschen Wochenzeitschrift Die Weltwoche und von 2004 bis 2006 war er Chefredakteur der deutschen Tageszeitung Die Welt. Seit 2015 ist er Nationalrat der Schweiz. Roger Köppel wurde in Zürich, Schweiz, als Sohn von Robert Köppel und Margrit geboren.
Sein Vater stammte aus dem Rheintalort Widnau, seine Mutter aus dem schweizerischen Adelboden. Sein Großvater, gelernter Bäcker und Konditor, arbeitete als Feuerwehrmann im ostpreußischen Königsberg, wo sich Köppels Vorfahren mütterlicherseits niedergelassen hatten. Auch Köppels Mama ist hierzulande geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog die Familie 1947 nach Kloten, einem Vorort von Zürich.
Der Grossvater hatte zu diesem Zeitpunkt eine Anstellung bei der Swissair gefunden. Köppel besuchte das Gymnasium in Nagelimoos, ganz in der Nähe von Kloten, wo er aufgewachsen ist. Nach der Scheidung seiner Eltern im Jahr 1975 blieb er in der Obhut seiner Mutter. Seine Mutter beging im Dezember 1978 Selbstmord, und sein Vater starb im folgenden Jahr,
so dass er einige Zeit mit seinem Halbbruder und seiner Freundin verbrachte, bevor er zu einer Pflegefamilie in Bülach zog. Köppel ist verheiratet mit Bich-Tien Köppel, die mit ihren vietnamesischen Eltern im Alter von vier Jahren in der Schweiz Zuflucht suchte. Köppel und seine Frau leben mit ihren vier Kindern in Küsnacht ZH.
Köppel schloss 1984 das Gymnasium in Bülach Zürcher Unterland ab. Aus medizinischen Gründen wurde ihm ein Aufschub erteilt. Köppel studierte von 1989 bis 1995 an den Universitäten Zürich und Stuttgart mit den Schwerpunkten Politische Philosophie und Wirtschaftsgeschichte. Sein Studium schloss er 1995 mit einer bei Georg Kohler betreuten Arbeit über Autorität und Mythos mit dem Titel Carl Schmitt und die Wiederverzauberung staatlicher Gewalt ab.
Noch während der Schulzeit begann Köppel 1988 seine Laufbahn als Journalist bei der Neuen Zürcher Zeitung. wo er etwa sieben Jahre in verschiedenen Bereichen tätig war. Laut einer Biografie plagiierte Köppel eine Rezension des Bildes Jurassic Park von 1993, indem er den New Yorker nicht erwähnte. Ab 1994 betreute er die Kulturberichterstattung für den Tages-Anzeiger.
Drei Jahre später, im Oktober 1997, wurde er Chefredakteur der Zeitschrift Tages-Anzeiger, wo er bis Juli 2001 die Wochenendbeilage betreute die Stelle des stellvertretenden Chefredakteurs beim Tages-Anzeiger und plante, im Dezember 2001 nach New York City zu ziehen. Als Wirtschafts- und Kulturkorrespondent im Ausland zu arbeiten.
Die Weltwoche hatte jahrelang mit Auflagenverlusten zu kämpfen, als Köppel angeboten wurde im Juni 2001 die Position des Chefredakteurs. Wenig später kaufte eine Gruppe von Geschäftsleuten um den Tessiner Bankier Tito Tettamanti die Weltwoche. Das herkömmliche Papier erfuhr eine stilistische und inhaltliche Wandlung.
Aus dem klassischen Zeitungslayout der Weltwoche wurde ein Magazin. Die Redaktion wurde überarbeitet. Aus Protest kündigten einige Autoren und Redakteure der Zeitung. Die Weltwoche wurde auf einen konservativeren rechten Kurs zurückgefahren. Mit ihren politisch aufgeladenen Texten und Kommentaren zielte sie auf den “linksliberalen Journalismus-Mainstream”.
Weltwoche-Journalisten sagten, Köppel tausche Redakteure durch ihm nahestehende Personen aus, um das Blatt in eine neoliberalere Richtung zu lenken. Die anderen Schweizer Medien haben laut Köppel den SVP-Politiker Christoph Blocher grundsätzlich abgelehnt. Köppel setzte sich konzertiert dafür ein, dass Blocher 2003 vor der landesweiten Abstimmung in den Bundesrat gewählt wurde.
Zudem lobte er die Schweizerische Volkspartei als die bürgerlichste Partei des Landes. Köppel, ein ausgesprochener Skeptiker der Europäischen Union, hielt die weitverbreitete Verurteilung von Blocher und seiner SVP für ungerechtfertigt. “eine nukleare Fusion von Margaret Thatcher, Ronald Reagan und Franz-Josef Strauss”,
wie Blocher beschrieben wurde, ist weder Haider noch Le Pen. Bad News, geschrieben von Bruno Ziaudin, thematisiert die Schwerpunktverlagerung einer von der Weltwoche inspirierten Wochenzeitung. Ziauddin war sieben Jahre bei der Weltwoche tätig, wo er unter Köppel als stellvertretender Chefredakteur fungierte. Nachdem die Weltwoche längere Zeit erhebliche Verluste erlitten hatte, erreichte die Weltwoche 2003 endlich die Gewinnzone.
Nach einem anfänglichen Anstieg der Popularität unter der Führung von Köppel begann die Leserschaft zu sinken. Bei Köppels Amtsantritt 2001 hatte die Weltwoche eine Auflage von 78.000 Exemplaren; bis Ende 2003 war sie auf 91.000 gestiegen. Köppel verließ die Weltwoche im Frühjahr 2004, um eine Stelle als Chefredakteur der deutschsprachigen Tageszeitung Die Welt im Axel-Springer-Verlag anzunehmen.
Dort war er unter Jan-Eric Peters als Redakteur und dann als Verleger tätig. Anfang November 2006 kehrte Köppel unerwartet zur Weltwoche zurücke sein Herausgeber und Chefredakteur. Kurz vor Jahresende kündigte er den Kauf aller Aktien der Weltwoche Verlags AG an, sagte aber nie, woher das Geld für den Kauf kam.
Roger Köppel Vermögen : 3 Millionen €(geschätzt)
Die Auflage der Weltwoche stieg von 82.849 im Jahr 2006 auf 85.772 im Jahr 2007 und ging dann sukzessive auf 77.800 im Jahr 2011 zurück. Dieser Leserrückgang beschleunigte sich in den Folgejahren, so dass 2014 nur noch eine Auflage von 58.410 Exemplaren erreicht wurde. Zwischen 2007 und 2018 verlor die Weltwoche mehr als die Hälfte ihrer Auflage und fiel auf 40.924.
Die beiden Unternehmen, die Köppel als Vorstandsvorsitzender betreut, sind die Köppel Holding AG und die Weltwoche Verlags AG. Bis heute hat Köppels Weltwoche YouTube-Kanal respektable 140.000 Abonnenten angehäuft. Seit 2018 teilt er im Podcast „Weltwoche Daily“ fünf Mal pro Woche seine Sicht auf die Nachrichten. Das Format wurde im September 2021 geändert,
um die Sendung Weltwoche Daily Germany aufzunehmen. Seit 2021 moderiert Köppel die monatliche österreichische Privatsendung der Talkshow Der Pragmaticus von ServusTV. Unter dem Banner der nationalkonservativen Schweizerischen Volkspartei erklärte er am 26. Februar 2015 seine Kandidatur für die Schweizer Nationalratswahlen vom 18.
Oktober 2015. Er will weiterhin als Chefredakteur und Verleger der Weltwoche tätig sein. Er nannte mehrere Gründe, darunter das aktuelle politische Klima in der Schweiz und ihre Verbindungen zur Europäischen Union. Als beliebtester Kandidat der SVP-Liste wurde er trotz Platz 17 in den Nationalrat gewählt. Seine insgesamt 178.090 Stimmen waren die höchsten aller Zeiten.
Er trat in den Auswärtigen Ausschuss des Nationalrates ein. Köppel hat die höchste Abwesenheitsquote unter den Ratsmitgliedern. Seit seiner Wahl hat er rund jede sechste Stimme verpasst. Bei der Wahl 2019 erhielt er 121’098 Stimmen und wurde am 20. Oktober erneut in den Nationalrat gewählt. Im Kanton Zürich belegte er erneut den ersten Platz.
Er verlor die Ständeratswahl mit rund 107’500 Stimmen und schied in der Stichwahl zugunsten von Ruedi Noser aus. Da Köppel Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Nationalrats ist, teilte er der Zeitung „Weltwoche Daily“ im März 2022 sensible Informationen mit. Nachdem ihn seine Kommissionskollegen des Verrats vertraulicher Informationen beschuldigt hatten,
beantragte die Bundesanwaltschaft die Aufhebung der Immunität Köppels mit der Begründung, dass er bereits Zugang zu den Beweismitteln hatte. Das zuständige Gremium des Nationalrats kam im August 2022 zu dem Schluss, dass gegen Köppel keine Ermittlungen aufgenommen würden, das Nationalratsbüro aber disziplinarische Sanktionen prüfen werde.
Nach acht Jahren im Nationalrat erklärte Köppel im März 2023, dass er bei den anstehenden Bundestagswahlen im Herbst 2023 nicht mehr kandidieren werde. Er möchte den Geschäftsmöglichkeiten der Weltwoche mehr Aufmerksamkeit schenken. Zu Köppels zahlreichen Auszeichnungen zählen der Liberalpreis 2004 der Jungen Liberalen des Kantons Zürich und der Titel „Journalist des Jahres“ des Schweizer Journalisten 2006.
2007 wurde er mit dem Schweizerisch-Russischen Journalistenpreis ausgezeichnet den Herausgebern des Magazins für ihre Arbeit. Als Wirtschaftsjournalist wurde Köppel 2010 mit dem Ludwig-Erhard-Preis ausgezeichnet. 2007 wurde bekannt, dass er seinen eigenen Wikipedia-Eintrag verändert hatte. Die Schweiz benötige keine Luftwaffe,
Panzer und Artillerie dürften überflüssig sein, sagte Köppel 2009 über die Armee. Unpraktische «prestigehungrige Flugzeug- und Panzerkäufe» seien Verschwendung.Talkshows in Deutschland zeigen häufig Köppel. Am 2. Dezember 2009 verteidigte er das Ergebnis des Schweizer Referendums zum Verbot von Minaretten auf Hart aber Fair und gab zu,
für das Verbot gestimmt zu haben. Ein glänzendes Beispiel für Demokratie in Europa, wie Köppel es ausdrückte, war das Volksbegehren, das abgehalten wurde. Köppel verglich den Kauf einer CD mit Informationen über mutmaßliche Steuerhinterzieher durch die Schweiz mit der “Installation eines grenzüberschreitenden Blockwächtersystems” und schlug vor,
dass das Land in Berlin eine Klage gegen die Bundesregierung wegen Förderung der Wirtschaftsspionage und Bundesminister einreicht Die Schweiz fährt zur Verhaftung. Am 2. Februar 2010 sagte er dasselbe noch einmal in der Sendung „Münchner Runde“ des Bayerischen Rundfunks. Am 3.
Februar 2010 bekräftigte er seine Haltung, allerdings ohne die gleiche harsche Sprache zu verwenden, in einer Diskussion in “hart aber fair”. In der Schweiz wurde er regelmäßig am Donnerstagmorgen in Radio 1 vorgestellt. Montags von 2010 bis 2015 debattierte er in einem Segment namens Roger vs. Roger über den Manager des Radiosenders Roger Schawinski .
Köppel traf einen ehemaligen Flüchtling und Heribert Prantl bei Günther Jauch, um über die Not der Flüchtlinge zu sprechen. Auf die Frage nach seiner Position in einem Interview sagte Köppel, die Aufnahme aller „Verdammten dieser Erde“ in Europa sei „unverantwortlicher moralischer Größenwahn“, da die Jugendarbeitslosigkeit in der Region bis zu 50 Prozent erreichen könne. Es muss mehr getan werden, um die illegale Einwanderung über das Mittelmeer zu stoppen. Der beste,
